Warum E-Autos eine 12-Volt-Batterie brauchen

Fast alle aktuellen E-Autos verfügen zusätzlich zu ihrem riesigen Antriebs-Akku über eine Bordbatterie. Doch warum ist das so? In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Gründe ein.

12 Volt Batterie vs. Transaktionsbatterie

Die Batterie für den Antrieb – auch Transaktionsbatterie genannt – liefert eine Spannung von 400 Volt. Starke Ströme benötigen sehr dicke Kabel und gehen somit aufs Gewicht. Das bedeutet, dass E-Autos mit weniger starken Strömen über einen Gewichts- und folglich auch einen Schnellladevorteil verfügen. Die 12 V Batterie wurde über Jahrzehnte eingesetzt und kommt somit auch als Standard beim Verbrennungsmotor zum Einsatz. Nun wird das 12V Bordnetz auch für E-Autos angewendet.

So ist auch beim Elektromotor das Starten des Autos eine Funktion der 12 Volt Batterie. Diese kann mit einem KFZ-Ladegerät optimal geladen werden.
Der 12 Volt Akku speichert die Energie für die Zentralverriegelung, das Innenlicht und weitere Instrumente. So ist das Auto selbst nach sechs Wochen Stillstand – im Gegensatz zur Transaktionsbatterie, welche bei verriegeltem Auto im Stand von Hochvoltnetz getrennt ist – betriebsbereit.

Der Sicherheitsaspekt

Es ist zwar theoretisch möglich das 12-Volt-Netz über den Wandler aus der Transaktionsbatterie zu versorgen, aber nicht empfehlenswert. Denn die 12-Volt-Batterie ist auch ein Puffer für funktionale Sicherheitsaspekte. Wenn also beispielsweise die Servolenkung – die von der Transaktionsbatterie über den Spannungswandler versorgt wird – ausfällt, wird eine zweite Batterie zur Bereithaltung der Energie benötigt.

Fazit

Die 12-Volt-Batterie ist zwar nicht zwingend für die Versorgung des E-Autos erforderlich, ist aber dennoch die einfachste Möglichkeit Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten. Daher verwenden aktuell fast alle Hersteller die 12-Volt-Batterie und die langbewährten Systeme. Somit ist auch zukünftig ein KFZ Batterie Ladegerät neben einer Wallbox oder mobilen Ladestation zum Aufladen der E-Auto 12V Batterie notwendig.